Das Handtarget
Das Handtarget ist eines der "Grundelemente" beim Tricksen und auch in vielen anderen Situationen sehr nützlich.
Da Hunde sowieso an fast allem riechen, was man ihnen vor die Nase hält, ist das Handtarget auch relativ schnell aufgebaut. Man hält seinem Hund zunächst die Handfläche direkt vor die Schnauze und belohnt die Berührung durch die Hundenase sofort. Zeigt der Hund kein Interesse an der Hand, kann man diese ein bisschen vom Hund weg bewegen oder mit den Fingern wackeln.
Hat der Hund verstanden, dass er die Hand mit der Nase berühren muss, kann man die Position der Hand verändern. Anstatt in Schnauzenhöhe hält man die Hand nun tiefer oder höher, sodass der Hund die Position aktiv suchen muss. So kann man auch überprüfen, ob der Hund verstanden hat, was wir von ihm wollen. Schafft er es zuverlässig immer wieder die Hand zu berühren, kann man den Trick "benennen" und ein Kommando hinzufügen. Bei mir ist das Kommando "Hand", kann aber natürlich jedes beliebige Wort sein.
Ich nutze das Handtarget, um meine Hunde bei den unterschiedlichen Tricks, wie "Slalom", "Auf den Füßen laufen", "Twist" oder "Round" ohne Leckerlie in der Hand zu unterstützen und den Aufbau zu vereinfachen. Aber auch in Alltagssituationen hilft es mir immer wieder. Ist es beispielsweise im Bus oder in der Stadt sehr voll und meine Hunde müssen zur Seite manövriert werden, ist das Handtarget immer ein Anlaufpunkt, durch den die Hunde sich schnell und genau positionieren lassen, ohne dass ich an der Leine ziehen muss.