Stock halten

Stick and Trick...

Das "Stock halten" ist ein toller Trick, der auf viele Gegenstände hin angewendet werden kann und in vielen Dog Dance-Choreografien verwendet wird. Der Aufbau erfolgt vielleicht noch an einem einfachen Stab, kann aber später durch einen Regenschirm, einen Besen, eine Krücke oder einen Spazierstock ersetzt werden. 

Schritt 1:

Haltet den Stab frontal vor den Hund, sodass er auf einer Seite den Boden berührt. Die andere Seite haltet ihr in der Hand. Nun entscheidet ihr euch für eine Pfote und versucht, den Hund zu motivieren, seine Pfote auf den Stab zu legen. Dazu habt ihr vielleicht schon ein Signal für "Pfotenaktivität" oder haltet eure Hand fürs Pfötchen geben so unter den Stab, dass der Hund diesen berührt. Tipp: Gibt der Hund seine rechte Pfote, sollte auch die rechte Seite des Stabes den Boden berühren, gibt er die linke Pfote, berührt die linke Seite des Stabes den Boden. Zuerst belohnt ihr jede Berührung der Pfote mit dem Stab, später nur noch, wenn der Hund die Pfote bis zum Karpalgelenk über den Stab hängt. Auf diesen ersten Schritt solltet ihr besonders viel Zeit verwenden und erst zum nächsten Schritt übergehen, wenn der Hund seine Pfote zuverlässig mit dem Karpalgelenk über den Stab hängt und so lange diese Position hält, bis die Belohnung kommt. So weit ist Uno schon gekommen:

 

Schritt 2:

Sitzt der Basisaufbau wird der Stab Stück für Stück aufgerichtet. Ganz wichtig hierbei: Lasst euren Hund nicht "schummeln". Legt er zwischendurch nur noch die Pfotenspitze an den Stab oder hält seine Position nicht lange genug, so habt ihr den Stab entweder zu schnell aufgerichtet oder den ersten Schritt nicht gründlich genug aufgebaut und der Hund hat nicht verstanden, dass nur das Karpalgelenk belohnt wird. Klappt das aber, so richtet ihr den Stab so weit auf, dass er von euch auf der gegenüberliegenden Halsseite gehalten werden kann. Ab hier übernimmt Einstein, Uno ist noch nicht so weit ;-):

 

Schritt 3:

Nun sollte der Hund den Stab von alleine halten. Damit dies möglich ist, muss der Stab die Halsseite auf die "Pfotenseite" wechseln. Einstein nimmt seine linke Pfote für diese Übung, also muss der Stab letztendlich auch an der linken Halsseite anliegen. Dieser Schritt bereitet den meisten Hunden kleine Schwierigkeiten, da der Stab dadurch leicht an den Hals gedrückt wird. Es kann daher passieren, dass die Hunde nach hinten ausweichen. Gewöhnt die Hunde langsam in kleinen Schritten an den Stab an ihrem Hals, indem ihr erstmal nur die Berührung durch den Stab belohnt. Akzeptiert der Hund dies und bleibt entspannt sitzen, darf er wieder seine Pfote einsetzen. Nun hält er den Stock schon selbstständig und ihr könnt euch trauen, ihn loszulassen. Achtung bei kleinen Hunden: Der Stab sollte nicht zu lang sein, sonst bekommt er zu leicht "Schlagseite" und kippt. (unser Trainingsstab auf dem Foto ist nämlich leider zu lang...)

 

Schritt 4

Ihr könnt den Stab loslassen? Dann weg mit der langweiligen Stange und her mit den bunten Regenschirmen, Spazierstöcken oder Krücken! Jetzt wird generalisiert! Je mehr Gegenstände euer Hund kennenlernt, desto vielfältiger ist dieser Trick einsetzbar. Hier hält Einstein einen Reifen, damit Uno hindurch laufen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=wJpJUzIavUU